Auf nach Vancouver

22.08.2012

Wohnmobil geputzt und alle Klamotten gewaschen. Vancouver wir kommen!! 150 km fahren wir von Hope nach Vancouver. Durch die vielen Gespräche mit verschiedenen Vancouverkennern und unserem Kanada Reiseführer, wissen wir schon in etwa, was wir in Vancouver unbedingt sehen müssen. 

Wir verlassen Hope gegen 14.00 Uhr. Nach einigen kurzen Stopps, die wir unterwegs noch machten sind wir gegen 18.30 Uhr in Vancouver eingetroffen. Unsere erste Anlaufstelle war diesmal der Walmart in North Vancouver, wo wir schließlich auch unsere erste Nacht verbracht hatten. 

23.08.2012

Heute sind wir früh aufgewacht. Da wir uns vor ein paar Tagen bzw. Wochen gegen die Fahrt nach Alaska (mit allen Abstechern haben wir mit etwa 8.000 km gerechnet) entschieden haben, allerdings Alaska unbedingt mitnehmen wollen, sind wir auf die glorreiche Idee gekommen, mit einem Kreuzfahrtschiff "hoch" zu schippern. Also fuhren wir heute Morgen erst einmal ein Reisebüro an. Vorweg, wir haben eine Kreuzfahrt gebucht ;-)

Es gibt verschieden Anbieter von Kreuzfahrten nach Alaska. Wir haben uns für die "Holland Amerika Line" entschieden und fahren mit der MS Amsterdam ab/bis Seattle 14 Tage durch Alaska. Eine willkommene Abwechslung ;-), auf die wir uns schon sehr freuen.

Etwas später haben wir unser Wohnmobil nahe Downtown geparkt und sind dann mit unseren Klappräder losgezogen. Runter zum Hafen, zum Canada Place, am Wasserflugplatz vorbei und ein Stück weit hinein in den Stanley Park bis hin zu den Totempfählen. Die Nacht haben wir etwas außerhalb von Vancouver, in Burnaby auf einem Walmart verbracht.

24.08.2012

Wir haben mal wieder sehr gut und ausgiebig geschlafen. So sind wir relativ spät wieder in Richtung Downtown Vancouver aufgebrochen. Unterwegs ist uns ein Fiat Händler ins Auge gestochen, dem wir kurzum einen Besuch abgestattet haben. Wir wollten nur kurz den Ölstand überprüfen lassen ...... 

Vom Verkaufsleiter bis zum Werkstattmeister, alle sind gekommen und haben unser Wohnmobil bewundert. Uns wurde umgehend weitergeholfen, Ölstand gecheckt, Scheibenwaschanlage aufgefüllt und dazu noch mit nützlichen Informationen für unseren Besuch in Vancouver ausgestattet. Was will man mehr. Alle waren super freundlich und wir mussten nicht mal was bezahlen. Nicht einmal das Mittel für die Scheibenwaschanlage! Schließlich durften wir unser Wohnmobil auch noch kostenlos vor dem Händler stehen lassen. So sind wir wieder mit unseren Klapprädern aufgebrochen. 5 Min. nach Chinatown und weitere 2 Min. bis nach Gastown. Gastown wird hier ein Teil der Altstadt genannt, wo sich viele Restaurants und kleine Läden angesiedelt haben. Wunderschön und auf jeden Fall ein MUSS für jeden Vancouver Besucher. Hier in Gastown steht die "Steam Clock" (Dampfuhr), die alle Viertelstunde pfeifend Dampf ausstößt. Kaum zu fassen, was hier los ist und wie es um diese Uhr zugeht. Unsere nächste Station war erneut der Canada Place. Dieser Platz wurde eigens zur Weltausstellung angelegt und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Hier haben wir uns eine kurze Pause gegönnt und die startenden bzw. landenden Wasserflugzeuge beobachtet. Etwas später haben wir die "Heimreise" angetreten und sind dabei durch eine Straße gefahren, welche uns nicht geheuer war. Viele kaputte Menschen, mit leeren Blicken, zugepumpt mit Alkohol und Drogen. Es war die "West / East Hastings Street", die man nach Möglichkeit meiden sollte. 

Kurz darauf sind wir erneut durch Chinatown geradelt, wo wir noch einen kurzen Stopp am Nachtmarkt gemacht haben. Alles in allem wieder ein sehr schöner Tag. Alleine heute haben sich unsere Klappräder bereits tausendmal bezahlt gemacht. 

25.08.2012

Ein weiterer Tag in Vancouver beginnt. Geschlafen haben wir nahe Downtown bzw. nahe "unseres" Fiat Händlers, an einer Straße, bei der man Tag und Nacht kostenlos parken kann. Die Nacht war sehr ruhig und relaxt. Heute müssen wir mal wieder Frischwasser auffüllen. Hier, quasi direkt in der Stadt kann dies sicherlich etwas schwierig werden. So sind wir einfach einmal drauf los gefahren, in der Hoffnung, eine Station zu finden, wo man Frischwasser auftanken und Schmutzwasser loswerden kann. Hier in Kanada findet man diese "Dumpstations" relativ häufig. Nur, hier in der Stadt suchen wir vergebens. Dann ist uns wieder "unser" Fiat-Händler eingefallen. Die haben gesagt, wenn wir was brauchen, sollen wir einfach vorbeikommen. Nun, da sind wir ;-). Schon von weitem werden wir vom Chef persönlich winkend begrüßt. Schließlich haben wir gefragt, ob wir denn unseren Frischwassertank bei ihm auffüllen dürften!? Er hat sofort ja gesagt. Wir sollen durch rein fahren, der Wasseranschluss steht bereit ....... und wieder einmal sind wir von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sehr angetan. Später haben sich dann noch einmal alle zum Fotoshooting versammelt. Anschließend haben wir unseren Wali wieder eine Straße weiter geparkt. An dieser Stelle möchte wir uns noch einmal recht herzlich bei "Fiat of Vancouver" bedanken. Ein wirklich tolles und super freundliches Team. 

Wir sind schließlich wieder in Richtung Downtown aufgebrochen. Wie soll's anders sein, natürlich mit unseren Klapprädern ;-). Heute haben wir uns großes vorgenommen. Wir wollen auf alle Fälle den Stanley Park "umrunden". Dies, so steht's im Reiseführer muss man hier in Vancouver unbedingt gemacht haben, ansonsten war man nicht wirklich in Vancouver. Entlang am "False Creek" und der wunderbar angelegten Hafenpromenade, kamen wir an "Granville Island" vorbei. Hier befinden sich viele Restaurant, Galerien, Ateliers sowie ein Obst- und Gemüsemarkt. Wir sind kurz durchgebummelt und anschließend entlang des Ufers weitergezogen. Weiter über die Burrard Bridge zur English Bay und schließlich am English Bay Beach vorbei bis hin zum Stanley Park. Um den Stanley Park führt ein ca. 10 km langer Rundweg (Einbahnstraßensystem) der in jedem Reiseführer als Must-Do verzeichnet ist. Und auch wir können diesen Rundkurs nur jedem an Herz legen, der einmal nach Vancouver kommt. Sehr schön. 

Später haben wir in der "Old Spaghetteria" noch zu Abend gegessen und sind danach gemütlich nach "Hause" geradelt. Ein sehr schöner und erlebnisreicher Tag mit etwas Bewegung geht zu Ende.