Heute ziehen wir aber nun endgültig weiter, unser nächstes Ziel ist der Joshua Tree Nationalpark. Bevor wir uns allerdings von Palm Springs verabschieden, füllen wir wieder unseren Kühlschrank mit Leckereien und natürlich auch unseren Tank. Sicher ist sicher, wir wissen nämlich nicht, wie viele Möglichkeiten wir in den nächsten Tagen dazu noch bekommen werden. Wir fahren etwa 60 km ehe wir am Eingang des Nationalparks ankommen. Es ist sonnig aber auch sehr windig und daher etwas frisch - sehr ungewohnt für uns, da es in den letzten Wochen eher zu heiß, als zu kalt war. Bevor wir in den Park fahren, halten wir noch am Informationszentrum, um uns noch über Campingplätze, Wetter und natürlich über die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten im Park zu informieren. Schon im Eingangsbereich fallen uns Warnhinweise über hiesige Kleintiere auf, auf die wir evtl. auch stoßen könnten. Tarantel, Schlangen, Skorpione, ......
Keinem dieser Tiere müssen wir unbedingt begegnen und laut dem Ranger, mit dem wir uns unterhalten hatten, kommt dies auch nur in sehr selten Fällen vor. Wir sollten uns also darüber keine Kopf machen. Nun gut, dann glauben wir das mal ;-)
Nun kann's also losgehen. Schon ein paar Meter nach der Einfahrt in den Park, zeigt sich dieser in seiner vollen Pracht. Strahlend blauer Himmel, überall diese Yucca-Palmen und Felsgebilde, wie wir sie vorher noch nie gesehen haben. Ein grandioses Panorama mit unendlicher Fernsicht. Schon jetzt hat sich für uns dieser Trip gelohnt! Einfach herrlich anzusehen. Wir fahren etwa eine Dreiviertelstunde durch den Park, im übrigen auf hervorragenden Straßen, ehe wir es uns auf dem "Jumbo Rocks Campground" gemütlich machen. Wir zahlen 10 Doller für eine Nacht in einer traumhaften Umgebung. Es wird schon wahnsinnig frisch, unser Thermometer zeigt gegen 21.00 Uhr nur noch 8 Grad. Für uns zu frisch um draußen zu sitzen. Nachts kühlte es dann sogar auf 4 Grad ab!
12.10.2012 Joshua Tree NP - Needles
Wir verbringen eine herrliche Nacht. Zwar kühlte es draußen schon ziemlich ab, aber dagegen kann man ja was machen. Bei Hitze hingegen sind wir mit unserem Wali machtlos, da wir im Gegensatz zu allen Amerikanern keine Klimaanlage auf dem Dach haben.
Wir starten früh am Morgen los und erkunden etwas die nähere Umgebung unseres Campingplatzes. Im übrigen ein wirklich wunderschön gelegener Platz und das für nur 10 Dollar!
Wir gehen den gut ausgeschilderten "Skull Rock Trail" und stoßen doch tatsächlich nach wenigen Metern (etwas abseits des Campingplatzes) auf eine "Tarantulus" - eine dieser Kleintiere von der uns der Rancher im Informationszentrum noch erzählt hatte. Er, der Rancher lebt seit 30 Jahren hier und hat in dieser Zeit nur 3 dieser Tiere gesehen. Pfffffffff ....... ;-)
Wir sind einen Tag hier und uns läuft doch tatsächlich eine über den Weg! War ein cooles Erlebnis, so ein Tier in freier Wildbahn zu sehen. Wir machten ein paar Fotos (aus sicherer Entfernung versteht sich) und sind anschließend wieder zurück zum Campingplatz. Kurz bevor wir wieder weiterziehen, lernen wir Peter und Siglinde kennen. Die beiden sind auch mit ihrem eigenen Wohnmobil unterwegs. Wir tauschten viele Erfahrungen aus und haben uns über 2 Stunden sehr nett unterhalten - euch noch eine schöne und vor allem pannenfreie Zeit hier in den USA :-). Schließlich zogen wir dann gegen 14.00 Uhr los, grobe Richtung Grand Canyon. Wir haben unsere Route aus wettertechnischen Umständen noch einmal kurzfristig umgeschmissen. Wir fahren unsere Nationalparktour nun "unten herum" - soll heißen, wir beginnen mit dem Grand Canyon NP und werden erst zum Schluss zum Death Valley NP fahren.
Unsere heutige Etappe führt uns allerdings erst einmal nach Amboy, wo wir auf die legendäre "Route 66" auffahren und dies natürlich auch fototechnisch festhalten ;-). Wir fahren über Essex bis nach Neddles, wo wir direkt den "Needles KOA" ansteuern und dort "einchecken". Für 29 Dollar bekommen wir einen schönen Stellplatz mit Strom- und Wasseranschluss.