Moab ist ein optimaler Ausgangspunkt, von wo aus man Ausflüge in den Arches- bzw. den Canyonlands Nationalpark (nördlicher Eingang) unternehmen kann. Wir steuern als erstes den Arches NP an. Am Visitorcenter informieren wir uns über die schönsten Aussichtspunkte, sowie über die verschiedenen Trails, die man machen kann. Im Park befindet sich ein einziger Campingplatz, der allerdings das ganze Jahr über voll ist und ohne Reservierung eigentlich nie freien Plätze hat - dazu später mehr ;-)
Schon alleine die Einfahrt in den Park ist ein Highlight. Man fährt eine Serpentinenstraße hinauf, die es in sich hat. Von oben genießt man eine super Aussicht. Durch bzw. in den Park führt eine gut ausgebaute Straße, Abzweigungen bzw. kleine Parkbuchten führen zu den Aussichtspunkten, von wo aus man wiederum verschiedene Wanderungen bzw. kurze Rundwege gehen kann. Wir bleiben an den meisten stehen, wo wir schließlich auch kurze Wanderungen machen. Wir sehen u.a. den "Balance Rock", verschiedene "Arches", also Steinbögen in den verschiedensten Größen und Formen. Einfach der Wahnsinn, wie so etwas entstehen kann (siehe Foto´s).
So schlängeln wir durch den Park, bis wir den nördlichsten Punkt erreichen, den "Devil´s Garden". Hier befindet sich auch der oben erwähnte Campingplatz. Trotz der Info, dass der Platz voll sei, versuchen wir unser Glück. Wir fahren nicht weit, kommen uns auch schon die Ranger entgegen. Wir werden gestoppt und gefragt, ob wir einen Stellplatz suchen?!?! Klar, was sonst?! ;-) Sie gaben uns zu verstehen, dass wir riesiges Glück haben, denn, ein einziger Stellplatz ist tatsächlich für eine Nacht zu haben. Die letzten 3 Monate war der Campingplatz jeden einzelnen Tag ausgebucht!! Unglaublich. Tja, wenn Engel reisen ;-).
Wir parken schließlich unser Wohnmobil und machen anschließend noch eine Tour, welche direkt vom Campingplatz ausgeschildert war. Erneut sehen wir wieder eine dieser "Arches" (woher dieser Park schließlich auch seinen Namen hat). Immer wieder sehr beeindruckend und schön anzusehen. Kurz vor Sonnenuntergang treffen wir wieder am Campingplatz ein. Es ist ziemlich windig und auch schon recht frisch draußen. Jetzt noch "a guade Brotzeit" und dann ab ins Bett.
24.10.2012 Arches NP - Canyonlands NP (Island in the Sky)
Ein fantastischer Sonnenaufgang reißt uns förmlich aus den Federn! Der Himmel ist zwar bewölkt, doch genau das macht diesen Sonnenaufgang zu etwas besonderem. Wir genießen dieses Schauspiel von unserem Wohnmobil aus und machen uns nach dem Frühstück auch schon wieder davon. Ein paar Meter vom Campingplatz entfernt parken wir und machen bereits früh am Morgen eine Wanderung zum "Landscape Arch" und zum "Doubble O Arch". Beide sehr sehenswert. Nach dieser etwa zweieinhalbstündigen Tour fahren wir schließlich die 45 min. Strecke zurück zum Park-Eingang, wo wir wieder Kurs auf Moab nehmen. Dort angekommen geht´s zur Stärkung in ein Chinesisches Restaurant, wo wir für 6,99 Dollar so viel vom Buffet essen können, bis wir nicht mehr können. Genau das haben wir natürlich auch gemacht ;-). Knallevoll verlassen wir das Restaurant. Leider spielt das Wetter (seit langem mal wieder) nicht ganz so mit. Sehr windig und hin und wieder regnet es tatsächlich auch. Nach kurzem Hin und Her entschließen wir uns weiter zu ziehen. Das Ziel, erneut der Canyonlands Nationalpark - diesmal allerdings die nördliche Einfahrt, auch „Island In The Sky“ genannt. Wir sind bereits eine Weile unterwegs, fällt uns auf, das wir offensichtlich die Einfahrt zum NP übersehen haben. Rund 25 km zu weit, stellten wir fest. Alles halb so wild, blöd nur, dass wir den NP sicher nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreichen werden. Im NP befindet sich ebenfalls nur ein einziger Campingplatz mit etwa 10 Stellplätzen, wir hoffen erneut auf unser Glück, aber ........ diesmal hat es leider nicht geklappt. Der Campingplatz war voll. Da man im NP nur auf ausgewiesenen Plätzen übernachten darf (und das sind halt eben nur Campingplätze), verlassen wir (bereits im Dunkeln) den NP wieder und versuchen unser Glück im nahegelegenen "Dead Horse State Park", wo wir tatsächlich noch einen freien Stellplatz bekommen haben - die Nacht war gerettet.