Canyonlands NP / Capitol Reef NP

Na, wenn wir (wenn auch gezwungenermaßen) schon mal im "Dead Horse State Park" sind, dann schauen wir uns natürlich auch noch etwas um ;-). 

Die Nacht war richtig kalt. Zum ersten Mal auf unserer Reise zeigt unser Thermometer knapp unter Null Grad. Wir fahren im Park schließlich noch die verschiedenen Aussichtspunkte an und genießen den fantastischen Rundumblick. Danach unternehmen wir einen zweiten Anlauf zum Canyonlands NP, dem "Island in the Sky" mit dem "Grand View Point". Wir können nur sagen, es hat sich gelohnt, auch von dieser Seite noch einmal in den Canyonlands NP reingefahren zu sein. Man hat von diesem Punkt aus wirklich eine tolle Aussicht auf den Nationalpark mit den vielen, vielen Canyon´s und den dahinter liegenden (bereits schneebedeckten) Bergen. Grandios.

Da die Wetterprognosen für diese Gegend allerdings nicht gerade vielversprechend sind (kälter, Regen, Schnee), versuchen wir so schnell wie möglich die noch ausstehenden Nationalparks zu besuchen. Wir fahren weiter zum "Capitol Reef NP", welcher auf der Strecke zum "Bryce Canyon NP" liegt. Landschaftlich erneut gaaanz anders. Wie es so etwas nur geben kann. Teilweise kommt man sich so vor, als würde man durch eine riesige Kiesgrube fahren. Rote Sandsteinfelsen sind hier erstmal keine mehr zu sehen, dafür aber betongraue Sanddünen - ziemlich komisch, aber faszinierend und schön. Dazwischen immer wieder gelbgefärbte Laubbäume - "Indian Summer" (Altweibersommer) eben :-) schön.

Im Nationalpark angekommen sind wir von jetzt auf gleich wieder von rostbraunen Bergen umgeben. Der Wind frischt wieder auf, es ist ziemlich kalt draußen und wir fahren den "Fruita" Campingplatz, welcher etwa eine Meile vom Visitorcenter entfernt liegt, an. Dort werden wir von Rehen begrüßt, welche gerade ganz gemütlich mitten am Campingplatz grasen ;-) cool.

 

26.10.2012 Capitol Reef NP

Eine kalte aber ruhige Nacht liegt hinter uns. Wir machen uns gegen 11.00 Uhr auf - den NP zu erkunden. Ein sehr freundlicher Ranger, empfiehlt uns den etwa 8 Meilen langen Scenic-Drive, welcher direkt am Campingplatz vorbei führt, zu fahren. Außerdem sagt er, sollen wir eine Wanderung zum "Cassidy Arch" und in den "Grand Wash Canyon" machen. Wir fahren also den Scenic-Drive bis zum Ende der geteerten Straßen, wo für unser Mobil schließlich auch Schluss ist. Die Straße führt uns entlang an bunten Klippen und in den Himmel ragenden Bergen. Sehr schön und auf jeden Fall zu empfehlen. Bei der Rückfahrt biegen wir in die "Grand Wash Road" ein, diese Straße ist zwar nicht geteert, aber kein Problem für unser Wohnmobil. Sieh führt mitten rein in den Canyon. Links und rechts riesige Schluchten und Steilwände. Ein atemberaubendes Gefühl. Am Ende der Straße parken wir und ziehen zu Fuß weiter, weiter rein in den Canyon, von wo aus wir zum "Cassidy Arch Trail" kommen. Der Aufstieg war der Knaller! Oben erwartet uns eine geniale Aussicht auf die umliegenden Berge und in diesem strahlend blauen Himmel, eine absolut fantastische Fernsicht - nicht zu vergessen, natürlich auch der "Cassidy Arch", den wir natürlich von allen Seiten fotografieren. 

Nach dieser wundervollen, etwa vierstündigen Wanderung, fahren wir erneut auf den "Fruit Campground", in dem wir uns für eine weitere Nacht einbuchen.