New York - Baltimore

14.03.2013 New York - Elisabeth

Der Wetterbericht verheißt nichts gutes. Schnee soll kommen und (noch) kälter soll´s werden. So machen wir uns wieder auf den Weg "runter" nach Baltimore, wo wir schließlich am 21.03.2013 unser Wohnmobil zur Rückverschiffung abgeben werden. Gegen 14.00 Uhr verlassen wir unseren, für New York besuche genial gelegenen Walmart-Parkplatz. Ein letztes mal werfen wir noch einmal einen etwas wehmütigen Blick rüber auf die Skyline von New York. Schön war´s, richtig schön.

Unterwegs, nahe Jersey City biegen wir zum "Garden Outlet Center" ab. Bummeln geht immer ;-). Danach beenden wir den Tag erneut auf einem Walmart-Parkplatz.

 

15.03.2013 Elisabeth - Baltimore

Weiter geht´s ....

Schaut gar nicht nach Schnee aus, dennoch fahren wir heute weiter in Richtung Baltimore. Nach einem Abstecher mit einer kurzen Citytour durch Philadelphia (die Wiege der Vereinigten Staaten - hier wurde 1776 die Unabhängigkeit von England unterzeichnet), machen wir uns direkt auf nach Baltimore. Auch in Baltimore geht´s direkt durch die Stadt. An einem Freitag sicher nicht die beste Entscheidung, aber, noch haben wir ja Zeit ;-)

Mit kurzen Zwischenstopps und einer Kaffeepause benötigen wir für die knapp 200 km fast einen ganzen Tag, bis wir schließlich in Baltimore unseren Schlafplatz "beziehen".

 

16.03. - 19.03.2013 Baltimore und Umgebung

So, nun sind wir da, ein paar Tage zu früh - aber lieber zu früh als zu spät ;-)

Wir machen die Umgebung von Baltimore unsicher, das Wetter allerdings macht keinen Spaß, um sich draußen aufzuhalten. So lümmeln wir quasi die paar Tage einfach nur so rum, lesen das Internet leer und buchen schließlich noch das ein oder andere Hotel in Baltimore und Tampa, sowie in Barcelona.

Am 19.03. schickt uns der Wettergott dann tatsächlich einen wunderschönen Tag, genau richtig, denn heute heißt es "Wohnmobil reisefertig machen". Wir leeren unser komplettes Wohnmobil, machen sauber, packen für unsere Kreuzfahrttour "back to Germany" und verstauen anschließend wieder alles in unserer Garage. Danach wird hier in Amerika ein letztes Mal gegrillt, schließlich mussten die Reste noch verwertet werden ;-) - mei war des na amoi gschickt!

Danach fahren wir zu einem nahegelegenen Einkaufszentrum, wo wir auch schon die letzten Tag genächtigt hatten.

 

20.03.2013 Baltimore

So nun ist der erste Schritt zurück nach Deutschland getan.

Nachdem wir unser Wohnmobil heute im Innenraum noch geputzt hatten, sind wir gleich in Richtung Baltimore Hafen aufgebrochen. Unsere heutige Anlaufstelle ist der Spediteur direkt am Hafen - die "Pride International". Unser Navi bringt uns direkt vor die Haustüre des Bürokomplexes - recht einfach zu finden. Kaum geparkt fährt ein weiteres Wohnmobil aus Deutschland auf den Parkplatz. Gemeinsam marschieren wir zum Büro des Spediteurs. Wir werden sehr freundlich empfangen und auch gleich bedient. Mit dem Kfz-Schein und den gezahlten 225 Dollar, bekommen wir die Transportpapiere ausgehändigt. Mit diesen und den Einfuhrpapieren aus Kanada fahren wir anschließend ein kurzes Stück weiter, direkt zum Büro des Escortservice, welcher benötigt wird, um in den Hafen zu gelangen. Auch dort läuft alles perfekt. Wir buchen den Escortservice gleich für ganz früh am Morgen, um 7.30 Uhr sollen wir morgen früh auf der Matte stehen. A bisserl früh, aber naja ...... . Mal sehen wie lange wir schließlich diesen Service in Anspruch nehmen "müssen" - der gebuchte Escortservice kostet in der Stunde 50 Dollar - nicht gerade günstig, aber was tun, wenn man ohne nicht rein darf ...

Den Nachmittag verbringen wir mit "Innenraum vom Wohnmobil abdecken" - wir überziehen sämtliche Sitzmöbel wieder mit riesigen Abfalltüten und decken den Rest dann auch noch mit Malerfolie ab. Sicher ist sicher, man weiß ja nie, was auf so einer 14-tägigen Überfahrt so alles vor sich geht. 

 

21.03.2013 Baltimore

Die letzte Nacht in unserem Wohnmobil haben wir uns etwas anders vorgestellt. Wir parkten unweit des Hafenterminals, auf einem "Home Depot" Parkplatz. Anfänglich war es auch wunderbar, doch dann kamen wieder diese Trucks .... . Rundherum lautes Motorbrummen, gut und tief schlafen fühlt sich anders an. 

Um 06.00 Uhr klingelt der Wecker und wir beginnen dann auch mit den restlichen Vorbereitungen für die Überfahrt. Wir bauen die Gasflasche aus und verstauen die restlichen Kunststoffboxen in unserer "Garage". 

 

Bezüglich Gasflaschen gibt´s auch noch überraschendes zu berichten .....

Hier in den Staaten kann man fast überall Gasflaschen kaufen. Das erste mal kostet so eine Gasflasche etwa 50 Dollar, das tauschen oder auffüllen der Flasche kostet danach dann nur noch 20 Dollar - klar, man hat ja die Gasflasche quasi gekauft. Jetzt, wo wir ja wieder zurück nach Deutschland fahren, wollen wir dies Flaschen natürlich wieder loswerden - und genau das ist das Problem. Diese Gasflaschen kann man hier nie mehr wieder zurückgeben - man kann natürlich schon, bekommt aber dafür kein Geld zurück! Wir haben bei Walmart gefragt, wir haben bei Safeway gefragt - niemand gibt für eine leere Gasflasche Geld zurück. Pfand gibt´s hier nicht. 

 

Nachdem wir schließlich alles soweit fertig gemacht hatten, geht´s ab zum Parkplatz des Escortservice. Dort angekommen werden noch die Formalitäten erledigt und kurz vor 8 geht´s dann auch schon los. Da je Fahrzeug nur jeweils eine Person in den Hafen fahren darf, bleibt Bärbel im Büro - Container zurück. Ich folge dem "Begleitfahrzeug" in den Hafen hinein. Alles weitere ist ein Kinderspiel. Es folgen kurze Stopps beim Zoll und einer Sicherheitskontrolle, das war´s. Anschließend werden die Exportpapiere noch abgestempelt und dann heißt´s warten. Wir stehen in einer Reihe mit Trucks und riesigen Baumaschinen - etwa eine Stunde dauert es, bis wir an der Reihe sind. Ich parke "Wali", gebe den Schlüssel ab, das war´s. Mit dem Escortservice geht´s wieder zurück zum Bürocontainer. Zwei Stunden hat diese Prozedur gedauert - 50 Dollar die Stunde, macht 100 Dollar, die wir an den Begleitservice zahlen müssen. 

Anschließend müssen wir irgendwie zum bereits gebuchten Hotel am Baltimore-Washington Flughafen kommen. Wir fragen, ob wir uns schnell ein Taxi rufen dürfen, uns wird gesagt, dass wir noch etwas warten sollten, denn dann fährt uns ein Mitarbeiter direkt zum Flughafen - perfekt! Nach einer Weile ging´s dann auch los - und da war er, der Fehler! Wir haben nicht gefragt, was die Fahrt kostet. Ein Taxi kostet ca. 40 Dollar für die knapp 25 km. Wir haben 60 Dollar bezahlt :-(. Wir haken diese Aktion als "haben wir mal wieder was gelernt" ab!

Im "BWI Sheraton Hotel" angekommen, checken wir auch gleich ein und beziehen unser Zimmer, wo wir nach 9 Monaten "Wohnmobilduschen" mal wieder ein schönes heißes Bad in einer Badewanne genießen können. Danach wird Schlaf nachgeholt und später im Restaurant noch zu Abend gegessen - sehr gut war´s :-). 

Wir können es noch gar nicht begreifen, dass die super schöne Zeit in unserem Wohnmobil nun tatsächlich zu Ende ist - wehmütig und auch etwas traurig fallen wir ins Bett.